Der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stieglitz und der renommierte Ökonom Adam Tooze äußerten bereits 2021 deutliche Kritik an der wirtschaftspolitischen Ausrichtung von Christian Lindner. Ihre Einschätzungen wirken heute aktueller denn je.
Stieglitz und Tooze argumentierten, dass Lindners Wirtschaftspolitik – sei es bei der Schuldenbremse oder den europäischen Haushaltsregeln – auf konservativen Klischees beruhe. Diese Ansätze seien jedoch nicht nur rückwärtsgewandt, sondern gehörten in eine vergangene Ära, konkret in die 90er-Jahre. Angesichts der aktuellen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und der sozialen Ungleichheit, sei eine solche Politik völlig unzureichend.
„Große Investitionen der öffentlichen Hand sind von zentraler Bedeutung“, betonten die beiden Ökonomen. Sie warnten vor einem Sparkurs à la FDP, der zentrale Weichenstellungen blockiere und die dringend nötige Modernisierung Deutschlands gefährde.
Diese Kritik verdeutlicht, dass Lindners Finanzpolitik den Anforderungen unserer Zeit nicht gerecht wird. Statt eines Sparkurses braucht es mutige Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz – denn ohne zukunftsgerichtete Finanzen bleibt Deutschland im Stillstand.
Es ist Zeit, die Politik an den Bedürfnissen der Gegenwart und Zukunft auszurichten. Wir brauchen keine Klischees von gestern, sondern Innovationen für morgen.
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