Am Wochenende war ich wieder in meinem Wahlkreis unterwegs – dieses Mal auf dem Herbstmarkt in Erlenbach, gemeinsam mit Petra Münzel, Kreis- und Stadträtin aus Erlenbach. Es war ein Tag voller Begegnungen, spannender Eindrücke und guter Gespräche. Besonders überraschend war für mich, dass mich einige Menschen zu meiner Kandidatur beglückwünschten, die ich selbst noch gar nicht kannte – ein schönes Zeichen dafür, wie schnell sich politische Neuigkeiten verbreiten.
Ein Highlight des Marktes war die Ausstellung „Mit Volldampf in die Katastrophe“ in der Frankenhalle. Die gezeigten Karikaturen zur Umwelt- und Klimakrise sind gleichermaßen unterhaltsam wie aufrüttelnd. Sie verdeutlichen auf kreative Weise, wie dringend der Klimaschutz vorangetrieben werden muss.
Ein weiteres Thema, das mir auf dem Markt begegnete, war das Stadtradeln – 21 Tage klimafreundlich unterwegs. Eine großartige Aktion, die Bewusstsein für nachhaltige Mobilität schafft, auch wenn oft diejenigen gewinnen, die ohnehin schon viel mit dem Rad unterwegs sind. Es zeigt dennoch, wie wichtig es ist, Alternativen zur autogerechten Mobilität zu fördern.
Natürlich durfte auch die Kulinarik nicht fehlen: Ich entdeckte die köstliche Erlenbacher Spätburgunder-Schokolade, die vom lokalen Weltladen angeboten wird – ein Genuss mit nachhaltigem Hintergrund.
Daneben hatte ich die Gelegenheit, mit zahlreichen engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen. Besonders beeindruckend fand ich den Austausch mit den Aktiven von Food Sharing Miltenberg. Diese Initiative rettet überschüssige Lebensmittel vor der Tonne und setzt ein wichtiges Zeichen gegen Verschwendung.
Auch der Stand der Familie Bergmann aus Goldbach war ein Besuch wert. Sie produzieren hochwertige Öle nach ökologischen Standards und sprachen offen über die Herausforderungen kleiner Betriebe – insbesondere bürokratische Hürden, die dringend abgebaut werden müssen.
Steffi, Betreiberin eines Unverpackt-Ladens in Mönchberg, erläuterte mir, wie sie mit ihrem Konzept zur Reduzierung von Verpackungsmüll beiträgt und gleichzeitig einen bewussten Konsum fördert. Ihre Arbeit zeigt, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht nur möglich, sondern auch attraktiv ist.
Eine besondere Stärkung gab es am Stand des Bioland-Rindfleischerzeugers vom Waldbachhof. Der Hof steht für artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Produktion – ein Vorbild für die Landwirtschaft, wie sie in Zukunft aussehen könnte.
Zum Abschluss wurde es spielerisch: Am Stand der Miltenberger Landfrauen stellte ich mich einer kleinen Herausforderung – Samen erfühlen und erraten, zu welcher Pflanze sie gehören. (Es war Raps!) Diese kleinen Aktionen führen oft zu den besten Gesprächen über Landwirtschaft und die Bedeutung unserer natürlichen Ressourcen.
Ein großes Dankeschön an alle, die den Erlenbacher Herbstmarkt zu einem so vielfältigen und inspirierenden Ort machen! Solche Veranstaltungen sind ein lebendiges Zeugnis des Engagements in unserer Region und motivieren mich, mich weiterhin für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft stark zu machen.
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