Etwa 70 Kinder und Erwachsene fuhren am 03.10.2024 trotz schlechtem Wetter um 15:00 Uhr am Elsavapark los. Wir setzten gemeinsam ein Zeichen dafür, dass sich Kinder, Jugendliche und alle sonstigen Verkehrsteilnehmer selbstständig und sicher mit dem Fahrrad durch Elsenfeld bewegen können sollen.
Wir Grüne wissen, dass Maßnahmen für eine klimafreundliche Verkehrswende oft umkämpft sind. Das gilt umso mehr auf dem Land. Fahrradkonzepte aus Städten wie Paris oder Kopenhagen können eben nicht einfach so auf den ländlichen Raum übertragen werden. Es ist keine leichte Aufgabe, wie gerade Kommunen Akzeptanz schaffen können für die nötige Verkehrswende. Sicher ist: Man sollte die Bürger an der Planung beteiligen.
Auf dem Land wären die Bedingungen zum Radfahren eigentlich besser als in großen Städten, weil mehr Platz vorhanden ist und es weniger Konflikte mit Autos gibt. Doch von einer Verkehrswende oder Zufriedenheit in Sachen Radfahren ist im ländlichen Raum nicht viel zu spüren, auch nicht bei uns in Elsenfeld.
Mir war es wichtig, zu zeigen, dass Fahrradfahren in Elsenfeld auch abseits von der Stadtradeln-Aktion stärker gefördert werden sollte, weil es viele Vorteile vereint: Es fördert Gesundheit und soziales Miteinander , ist preiswert, erspart uns Lärm, Gestank und vor allem: Es senkt die Unfallgefahr. Es ist außerdem platzsparend und klimaschonend. Man sollte nicht stolz sein, wenn irgendwo bloß eine 200 Meter lange Fahrradstraße 🚲 eröffnet wird, die dann mit einem Anwohner-frei-Schild versehen wird und rechts und links überall Autos parken. An alle politischen Kräfte, vor allem die konservativen, richte ich die Frage: Wann übernehmt ihr endlich Forderungen nach sauberer Atemluft und wirklicher Verkehrssicherheit? Ist der Schutz der Familie, der Schutz von Kindern nicht eines eurer Basisziele?
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